
Vegan in Zinnowitz (Insel Usedom) – Urlaub
Mission: „Vegan unterwegs im Urlaub in Zinnowitz“
Auf Reisen und im Urlaub ist es immer so eine Sache halbwegs vernünftig vegan essen zu können. Gerade an Küstenorten regiert der Fisch. Das vegane Angebot war für mich in den vergangenen Jahren immer sehr spärlich, sodass ich den Großteil der Lebensmittel direkt zu Hause gekauft und in den Urlaub mitgenommen habe.
Mittlerweile suche ich im Vorfeld während der Urlaubsplanung im Internet nach Möglichen, vor Ort vegan essen zu können bzw. Einkaufsmöglichkeiten zu erhalten.
Als wir den Wochenendtrip nach Usedom geplant haben, habe ich mich im Netz schlau gemacht, welche Möglichkeiten es gibt. In Zinnowitz wurde das Pier14 als Ergebnis geliefert. Der Laden ist eine Mischung aus Bekleidungsgeschäft und Restaurant/Bistro mit veganen Gerichten. Kurz darauf fiel die Wahl auf Zinnowitz, da es ein schöner zentraler Ort auf der Insel ist. Dort angekommen haben wir uns den Ortskern angeschaut (ich bin immer besonders neugierig, was Lebensmittelgeschäfte angeht :)).
Wie so oft in Küstennähe, ist Edeka, Aldi und Netto gut vertreten. Von dem Edeka Markt „Schmidt“ war ich sehr überrascht. Neben einer ausreichenden Auswahl an Bio Gemüse und Obst, fanden sich auch viele vegane Produkte wie Bratlinge, Aufstriche, Soja Joghurt, Sorbet als Eis am Stiel, sowie Pflanzenmilch im Sortiment. Dort haben wir dann erstmal zugeschlagen und reichlich frisches Obst in die Tüte gepackt.
Direkt neben unserem Apartment war ein Bio/Fairtrade Bäcker, welcher jeden Tag gut besucht war. Weiter haben wir den Bäcker nicht beachtet, da wir keinen Bedarf an Brot hatten.
Das Highlight in Zinnowitz, war das PIER14, was laut Speisekarte im Internet auch vegane Gerichte führen soll. Und siehe da, das PIER14 hat den teuersten veganen Burger der Welt! 😉
Mir war im Vorfeld direkt klar, dass ich den veganen Burger probieren möchte, koste er, was er wolle! 🙂 Der Burger kostet 14,00 €, was schon recht preisintensiv ist, aber für einen einmaligen Genuss, sehe ich über den Preis hinweg. Der Bratling war sehr schön zart aber dennoch kross und hat richtig gut gegrillt geschmeckt. Mit reichlich Salat obendrauf und einem super leckeren krossen Burger Brötchen ist er dann auch in meinem Bauch verschwunden. 🙂
Zum Nachtisch gab es dann noch ein veganes Fruchtsorbet vom dazugehörigen PIER14 Eiswagen. Wir haben alle vier Sorten (Maracuja-Mango, Blutorange, Himbeere & Erdbeere) probiert. Die Eissorten waren 100 % natural ohne künstliche Zusatzstoffe und das hat man definitiv geschmeckt! Die Kugel kostet ~1,50 €, was ein absolut fairer Preis ist.
Im Ortskern von Zinnowitz waren wir also gut versorgt. Auch im Umland tummelten sich ein BIO-Markt und ein BIO-Hotel, welche auch Speisen auf Anfrage veganisieren. Es ist schön zu sehen, dass auch der vegane Lebensstil an den Küstenregionen verbreitet ist. Wir werden auf jeden Fall Usedom nochmal besuchen, vielleicht gibt es dann schon wieder etwas Neues berichten. 🙂
3 Responses
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Das ist wirklich schade und 16,50 € ist natürlich auch ein sehr sehr stolzer Preis..
Leider hat das Pier 14 an Qualität nachgelassen – der Burger kostet nunmehr 16,50€, ist aber nicht mehr vegan sondern vegetarisch (mit Mozzarella im Bratling). Wir waren Mega enttäuscht, da wir uns seit letztem Jahr wieder riesig drauf gefreut hatten …
Hallo, wenn der genannte Bio/Fairtrade-Bäcker schräg gegenüber vom Pier14 ist, dann kann ich was dazu schreiben.
Nach der Frage, ob es auch vegane Produkte gibt, kam ein deutliches „Nein!“ und Augenrollen von zwei Verkäuferinnen.
Ich kann generell nicht verstehen warum Bäcker sich mit veganen Backwaren so schwer tun. Dabei sind diese z. T. viel einfacher und günstiger zu produzieren.
Als ich mal Streuselkuchen für Verwandte und Bekannte gebacken hatte, sind die bald vom Glauben abgefallen als ich sagte, dass da weder noch Milch, Butter oder Eier darin sind. Und dann hat der auch noch gut geschmeckt!!! FASZINIEREND!!! =D
Scheinbar ist den meisten Menschen immer noch nicht bewusst, dass die üblichen Backrezepte auch „veganisiert“ werden können.
Gruß Martin E.