Darum nehme ich kein Proteinpulver mehr

Ich hatte mich vor längerer Zeit dem Thema Protein in meinem Beitrag „Was leisten Proteinshakes“ gewidmet. Das war im Jahr 2017. Seither hat sich einiges bei mir verändert. Ich möchte dir näher erläutern, wieso ich keine Proteinsupplemente mehr konsumiere.

 

Proteinpulver sind Isolate

Unser Körper ist darauf ausgelegt, natürliche und möglich unverarbeitete und vollwertige Nahrung aufzunehmen. Proteinpulver hingegen sind Isolate. Was bedeutet das? Jedes Proteinsupplement wurde von seiner Urform isoliert. Am Beispiel Erbsenprotein, wurde das Protein aus den restlichen Bestandteil (Fette, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, etc.) der Erbse gelöst. Dadurch ergibt sich für den Körper eine völlig andere Aufnahme gegenüber der unverarbeiteten Form als Erbse. Generell versuche ich so viel es geht in der natürlich belassenen Form zu konsumieren. Oder hast du schon mal einen 1 kg Beutel Proteinpulver in der Natur wachsen sehen? 😉 Die Nährwerte auf der Verpackung entstammen Labortests und sind aussagekräftig. Von 20 g Protein pro 100 g landen vielleicht 18 g im Klo und nur 2 g werden verwertet. Jeder Körper verwertet aufgenommene Nahrung anders und nach den jeweiligen Bedürfnissen. Aus dem vermeintlichen Vorteilsprodukt wird dadurch sehr schnell ein nachteiliges. Unser Körper muss viel mehr Energie für die Verwertung der Isolate aufbringen als für die vollwertige Nahrung, die in der Regel ein optimales Verhältnis aller enthaltenen Inhaltsstoffe bietet. Unterm Strich also ein Energieräuber und ein Minusgeschäft.

 

Die Sache mit dem Wasserhaushalt

Da Supplemente dieser Art in Pulverform angeboten werden und damit sehr trocken sind, ist eine sehr hohe Wasserzufuhr im Körper nötig. Wirst du nicht ausreichend mit Wasser versorgt, wirst du müde, dein Stoffwechsel verlangsamt sich. Daraus können viele weitere Probleme und Krankheiten folgen. Betrachten wir unseren Körper, stellen wir fest, dass wir überwiegend aus Wasser bestehen. Daher tun wir uns besseres, gut hydriert zu sein, um alle Funktionen auf ein Optimum zu bringen, damit Zellen, Muskeln und Organe optimal versorgt werden.

 

Der praktische Nutzen

Da ich früher selber noch regelmäßig Protein supplementiert habe, wagte ich den Kreuztest und ließ es einfach weg um zu schauen was mit mir und meinem Körper passiert. Es passierte Folgendes: nichts. Ich habe mich weder vom körperlichen zum schlechteren oder positiveren verändert, noch habe ich gesundheitlich etwas gemerkt, außer dass ich weniger Durst hatte und ich meinen Geldbeutel seither schone. Das war mein Grund mich näher mit dem Nutzen und den Isolaten die uns heutzutage angeboten werden zu beschäftigen. Seither verwende ich überwiegend vollwertige und frische Lebensmittel. Gute Proteinlieferanten sind Sprossen, Tempeh und verschiedene Gemüse, sowie gekeimter Quinoa und Linsen.

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